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das mq18art_platform ist eine Initiative von 

mq18 KUNSTPLATZ | KULTURRAUM e.V.

 

mq18 KUNSTPLATZ | KULTURRAUM e.V. wurde 2018 mit dem Ziel gegründet, ein grenzüberschreitendes Künstler*innen-Kollektiv zu bilden, das gegenseitiges Lernen fördert, Offenheit, Mehrperspektive und Teilen als grundlegende Werte versteht, neue kreative Wege des Austauschs schafft und innovative Formen entwickelt, um Kunst in all seiner Vielfalt ALLEN Menschen zugänglich zu machen. Der Verein konzipiert Kulturprojekte, die sich für eine offene Gesellschaft einsetzen. Mit den Mitteln der Kunst werden gesellschaftlich hochrelevante Themen adressiert, um einen proaktiven Beitrag zu mehr Diversität, Teilhabe und Inklusion zu leisten.

mq18 KUNSTPLATZ hat in München das erste Festival IDENTITIES kuratiert: Musik, Performance, bildende Kunst, Fotografie, Film, Malerei und Kunst-Workshops wurden an 3 Tagen in einem Pop-up Space, barrierefrei und kostenlos für die gesamte Stadtgesellschaft präsentiert – im realen Raum und online. mq18 KUNSTPLATZ setzte damit zum ersten Mal in diesem Umfang sein innovatives Konzept in die Tat um und  verwandelte  die  zur  kulturellen  Zwischennutzung  freigegebenen  Räume  einer  ehemaligen  Bank  in  einen Pavillon wie auf einer Kunstbiennale. 

Ab 2021 soll IDENTITIES auf Reisen gehen: Timisora, Palermo, Bordeaux, Eichstätt. Am jeweiligen Standort

wird das Festival von lokalen Kurator*innen und Kunstschaffenden neu in Szene gesetzt, ergänzt, erweitert,

verändert; im realen Raum und online.

 

Die Geschichten der Kunstschaffenden (u.a. geprägt von Themen wie Schutz der Umwelt, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, europäische Identität) dienen dabei als Quellen für Identität und Sinnstiftung sowie als

verbindendes Element auf zwischenmenschlicher und interkultureller Ebene. Wichtig ist für alle Festivals

dies darzustellen und somit den Anstoß zu einem interkulturellen Dialog zu fördern, der über die Exponate

hinaus geht. Dieser kann während der Ausstellungszeit u.a. durch Gesprächsrunden, Filmprojektionen,

Musikkonzerte, Workshops und Kunstaktionen/-interaktionen angeregt werden.

 

Das Portal mq18art_platform dokumentiert diesen Entwicklungsprozess nachhaltig. Es dient als digitaler

Raum für die einzelnen Festivals, die so allerorts miterlebt und besucht werden können. Durch die Migration

des Festivals entwickelt sich auch das Portal: Bestehendes wird aus einer anderen Perspektive betrachtet, Neues kommt hinzu. Neue Darbietungs- und Diskussionsformen entstehen, das Kollektiv an Kunstschaffenden und Publikum erweitert sich. Der Diversität von Identität mit ihren Ausdrucks- und Präsentationsformen im 21.

Jahrhundert wird ein besonderer Raum gegeben. Ein Raum der Verständigung, in dem der Diskurs über das

Verschieden-Sein und damit verbundene Chancen, Ängste, Herausforderungen ermöglicht wird.

mq18art_platform wird in den kommenden Jahren weiter entwickelt und ausgebaut werden. Sowohl als eigenständiger Art Space über den Kunstprojekte, interaktive Workshopangebote, Live Streamings von Kunst- und Kulturveranstaltungen, Kunstausschreibungen und weitere Formate angeboten und nutzbar sein werden. Sie dient als interdisziplinäre Diskussions- und Austauschform für das internationale Künstler*innen-Kollektiv, das so neue gemeinsame Projekte initiieren kann, sich gegenseitig unterstützen und empowern kann sowie auf einfachen Weg über Grenzen hinweg zusammenarbeiten kann. mq18art_platform dient dem Verein auch dazu, seine internationalen Projektvorhaben neben dem realen auch im virtuellen Raum zu präsentieren. So z.B. Identities - die Wanderausstellung/Teil II, die in diesem Jahr noch in Timisora/Rumänien stattfinden wird. Auch in Zukunft soll die platform in die Festivals und Ausstellungen mit integriert werden und so auch innovative neue Formate entstehen können.

Diversität ist die Triebfeder des Vereins. Gegründet, um diese durch Kunst und Kultur sichtbar zu machen, Normen aufzubrechen, einen offenen, wertschätzenden Diskurs zu führen, unterrepräsentierte Perspektiven aufzuzeigen, im inklusiven Austausch Vorurteile sichtbar und nachvollziehbar zu machen, um sie abzubauen und einen Ort zu  schaffen, an dem diese Diversität von allen und für alle spürbar, sichtbar, erfahrbar, erlebbar, wird.

 

Gelebte Diversität spiegelt sich in den (Förder-)Mitgliedern des Vereins, im Kollektiv, den Netzwerkpartner:innen sowie im Projektteam  wieder.

 

ZENTRAL: BARRIEREFREIER ZUGANG FÜR ALLE, v.a. auch für Menschen die sonst oft dem Kunstangebote fernbleiben!

mq18 KUNSTPLATZ

INTERVIEW mit den Initiatoren

Massimo Fiorito und Narcisa Fluturel

 

Was soll der KUNSTPLATZ mq18 sein?

 

Narcisa Fluturel: Unser Anliegen ist es, Künstler*innen aus verschiedenen Ländern vorzustellen und an verschiedenen Orten in Begegnung mit dem Münchner Publikum zu bringen. mq18 KUNSTPLATZ als ein Ort des Austauschs und der Inspiration, wo Gedanken frei fließen können und neue Sichtweisen geboren werden.

 

 

Und wie soll das konkret funktionieren?

 

Massimo Fiorito:  Wir präsentieren Künstler*innen und ihre Kunstwerke an unterschiedlichen Orten Münchens, von etablierten Kulturorten bis hin zur Pop-Up-Galerie. Hier öffnen wir den Raum für einen ungezwungenen Austausch zwischen Künstlerpersönlichkeiten und Kunstinteressierten. Beim "Aperitivo con l’Artista" bringen wir die Gäste in Anwesenheit des Künstlers in geselliger Runde zusammen. Der Künstler wird Frage und Antwort stehen. Ansonsten kann man die Bilder online sehen und der Dialog kann sich über unsere Onlineplattform auch weiterentwickeln. 

 

 

Was für Künstler ladet ihr ein?

 

Narcisa Fluturel: Unser Fokus liegt auf Künstler*innen aus Rumänien und Italien, also aus Regionen, die in der (Münchner) Kunstszene bisher unbekannt sind. Oft haben diese ein ganz anderes Verständnis von Kunst und vom Leben an sich als wir. Das ist für alle Seiten bereichernd!

 

Sind die Sichtweisen von Künstler*innen in Europa nicht weitestgehend die gleichen?

 

Narcisa Fluturel: Das könnte man meinen, aber wir haben andere Erfahrungen gemacht. Als ich zuletzt in Rumänien war, ist mir wieder einmal bewusst geworden, dass die Vorstellung von Kunst in Rumänien sich von der unsrigen stark unterscheidet. Die Menschen in Rumänien sind ganz anders sozialisiert als wir. Entsprechend sind ihre Geschichten ganz andere und das spiegelt sich auch in der Kunst wider. Wenn wir es schaffen, diese Unterschiede sichtbar zu machen, das wäre wunderbar, denn das eröffnet ganz neue Perspektiven!

 

 

Wie kam es dazu, dass Ihr den Kunstplatz mq 18 gründen wolltet?

 

Massimo Fiorito: Wir haben einen großen Kreis an Künstlerfreund*innen aus Italien und Rumänien. Manche haben Schwierigkeiten, sich den deutschen Kunstmarkt zu erschließen, sei es aus sprachlichen oder kulturellen Gründen, und manche lehnen auch bewusst die üblichen Mechanismen des Kunstmarktes ab. Wir hoffen, dass es uns gelingt, auch diese Künstler*innen ins Licht der Öffentlichkeit zu stellen. Denn dass dies für beide Seiten sehr bereichernd ist, da sind wir uns sicher! 

 

 

Was kann der Kunstraum schaffen?

 

Massimo Fiorito: Uns ist es vor allem wichtig, Raum für den Dialog zu geben und damit Raum für neue Perspektiven und Sichtweisen entstehen zu lassen. Die Menschen gehen heute meiner Meinung nach viel zu selten in echten Austausch miteinander. Was aus diesem Dialog entsteht und wie er sich weiterentwickelt, das möchten ​wir bewusst offen lassen. Bildlich gesprochen entzünden wir den Funken, aus dem sich eine Flamme entwickeln kann. Welche Gestalt diese Flamme haben wird, das wissen wir selbst nicht. Aber dass sich etwas entwickeln wird, da sind wir uns sicher!

Das Interview führte Katrin Frische

mq18 KUNSTPLATZ 

wird von dem gemeinnützigen Verein

mq18 KUNSTPLATZ | KULTURRAUM e.V. unterstützt

mq18 KUNSTPLATZ ist weniger ein Ort als vielmehr eine Idee, basierend auf dem Bedürfnis eines „grenzenlosen“ Dialogs zwischen unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten und Kunstinteressierten, 

um sich zu befruchten, zu wachsen und ungewöhnliche Perspektiven zu erforschen.

 

Die Basis der Vereinsaktivität bildet die Unterstützung italienischer und rumänischer Künstler im Dialog mit Deutschland. Davon ausgehend soll die Förderung des Verständnisses internationaler bildender und angewandter Kunst und Kultur im Fokus von mq18 stehen.

 

Anspruch von mq18 KUNSTPLATZ | KULTURRAUM e.V. ist es, durch Veranstaltungen, Veröffentlichungen und andere Aktivitäten auf die zunehmende Bedeutung der „Völkerverständigung“ durch die verschiedenen Kulturen und deren ganz eigene Sprache aufmerksam zu machen und selbst Aufklärungsarbeit zu leisten - gerade in unserer Zeit der „Aufbrüche“ und Grenzüberschreitungen von großer Relevanz!

In diesem Sinne sind  Ausstellungen an verschiedenen Pop-up-Räume, Vorträge, Kunstreisen, themengebundene Führungen und Kunstauktionen ebenso geplant wie die Ausschreibung eines Kunstpreises und der Aufbau einer internationalen Kunstliteraturbibliothek, die Interessierten zur Verfügung gestellt werden soll. mq18 möchte darüber hinaus Kooperationen mit strategischen Partnern, internationalen Galerien, Museen und Kulturhäusern bilden und somit zu einem “Meetingpoint“ der Kulturgeschichten werden, der neue Eindrücke verschafft und zum Nach- und Umdenken über die eigenen Grenzen hinaus anregt. 

 

Heute notwendiger, denn je, wie wir meinen!

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