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DAS KUNSTPROJEKT mq18_ SUFFIZIENZ

 

Das Kunstprojekt mq18_Suffizienz ist eine fünfjährige Initiative, die das Deutsche Museum mit Ausstellungen bereichern wird, die sich künstlerisch mit Nachhaltigkeit, Ressourcenknappheit und bewusstem Konsum auseinandersetzen. Unser Hauptziel ist es, den Besucher:innen eine persönliche und emotionale Verbindung zu diesen drängenden Themen unserer Zeit zu ermöglichen. Unser Anliegen ist es, eine emotionale Resonanz zu erzeugen und das Engagement jedes einzelnen Besuchers zu wecken, in der Überzeugung, dass diese direkte Betroffenheit der Schlüssel ist, um Bewusstsein zu schaffen und zum Handeln anzuregen.

 

Suffizienz, ein gesellschaftlich äußerst relevantes Thema, lässt sich schwer durch technische Exponate erfassen. Einen Weg zum Verständnis kann die Kunst aufzeigen. Aus diesem Grund wurde der gemeinnützige Verein mq18Kunstplatz e.V. eingeladen,

künstlerische Darstellungen zum Thema "Suffizienz" zu präsentieren. Bis 2028 sind bis zu zwei Präsentationen mit einer Laufzeit von jeweils drei Monaten geplant.

Was ist Suffizienz?

Suffizienz, abgeleitet vom lateinischen "sufficere" - ausreichen, ist ein Konzept, das uns dazu anregt, unsere Lebensweise zu überdenken. Es stellt die Frage: "Was ist genug?" und fordert uns auf, unsere Bedürfnisse und Wünsche im Kontext der begrenzten Ressourcen unseres Planeten zu betrachten. Suffizienz geht über bloße Effizienz hinaus und zielt darauf ab, den absoluten Verbrauch von Ressourcen zu reduzieren.

 

In einer suffizienten Gesellschaft würden wir nicht mehr verbrauchen, als uns zusteht, und dabei die Rechte zukünftiger Generationen und Menschen in anderen Teilen der Welt respektieren. Es geht darum, ein gutes Leben innerhalb der ökologischen Grenzen unseres Planeten zu führen. Dies könnte bedeuten, weniger zu konsumieren, aber auch, die Art und Weise, wie wir konsumieren, zu verändern.

 

Suffizienz ist nicht nur eine Frage des individuellen Verhaltens, sondern erfordert auch institutionelle und strukturelle Veränderungen. Es geht darum, die Bedingungen zu schaffen, unter denen ein suffizienter Lebensstil möglich und attraktiv ist: Verkürzung der Arbeitszeit, Verbesserung des öffentlichen Verkehrs, Förderung der lokalen Lebensmittelproduktion…

 

Ein suffizienter Lebensstil könnte nicht nur dazu beitragen, die Umwelt zu schützen, sondern auch unser Wohlbefinden steigern. Indem wir uns auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist, könnten wir ein erfüllteres und weniger stressiges Leben führen. Suffizienz bietet somit eine Vision für eine nachhaltige und gerechte Zukunft.

Den Auftakt für das Kunstprojekt mq18_Suffizienz bildete DAS ABENDMAHL, ein Social Dinner, mit dem wir das Deutsche Museum anlässlich der Langen Nacht der Museen im Oktober 2023 bespielt haben.

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Am 25.2.-31.8.2024 findet im Deutschen Museum die Eröffnung der Ausstellung 

 

REIGEN DER MÖGLICHKEITEN

Eine Installation von PATRICIA LINCKE

„Balance in allen Bereichen ist eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde Ökologie unseres Planeten. Zwei Mobile umkreisen einander als filigrane Gebilde wie Ying und Yang, deren euphemistisch wirkende Gesamterscheinung durch die Wahl des universellen Materials zu einer ungewöhnlichen Langlebigkeit verbannt ist: Kunststoff. Er verweist hier auf den hohen Energieverbrauch bei seiner Gewinnung aus fossilen Ressourcen und seiner vielfältigen Verwendung. Kunststoff versteckt sich unprätentiös in Kabelisolationen oder verführerisch glitzernd als Mikroplastik in kosmetischen Artikeln.

 

Zwischen Faszination und Abneigung zeigt die Künstlerin eine langsame Zersetzung und setzt bewusst den Kontrast zur technischen Darstellung anderer Museumsexponate.“ (P. Lincke)

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Begleitend zur Installation, als Teil des Kunstwerks wird es ein Scrollytelling mit der Künstlerin des die Installation ergänzt bzw. auditiv unterstützt, geben. Die Betrachtenden haben neben dem visuellen Eindruck und ersten eigenen Assoziationen, durch die auditive Einspielung den Blick der Künstlerin und die Entstehungsgeschichte des Kunstwerks kennenzulernen, sowie die Beweggründe sich auf diese Weise dem Themenkomplex Suffizinez-Nachhaltigkeit-Ressourcenschonung-Klimagerechtigkeit anzunähern.
 

Zusätzlich werden Elemente aus dem Scrollytelling in Wort und Bild auf der Medienstation zu sehen sein und es entsteht ein Video, das über den Ausstellungszeitraum als Teil des Gesamtprojekts bestehen bleibt und weiter wirkt.

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